5 Anzeichen dafür, dass Ihr Cybersecurity Awareness Training nicht funktioniert 

Schulungen zum Thema Cybersicherheit sind entscheidend für die Kontinuität des Unternehmens, den Ruf und die Einhaltung von Vorschriften, doch die größte Schwachstelle sind oft die Entscheidungen der Mitarbeiter. 

Ein überstürzter Klick, ein übereiltes Zurücksetzen des Passworts oder eine fehlgeleitete Zahlung können katastrophale Verluste auslösen. Unternehmen investieren in Sensibilisierungsschulungen, Budgets werden bewilligt, die Einhaltung der Vorschriften wird überwacht, aber es kommt immer wieder zu Verstößen, weil Phishing-Filter umgangen werden können, so dass Betrügereien erfolgreich sind und die Vorfälle eskalieren. Schulungen erfüllen vielleicht die Verpflichtungen, ändern aber selten das Verhalten. Am Ende sitzen die Mitarbeiter bei den jährlichen Präsentationen, bestehen die Tests und kehren dann unverrichteter Dinge an ihren Arbeitsplatz zurück. 

Angreifer werden die Lücke zwischen den Trainingsfolien und dem realen Verhalten ausnutzen, und da sich die Bedrohungen durch KI-gesteuerte Betrügereien weiterentwickeln, reichen Abschlussstatistiken nicht aus. 

Unternehmen müssen nachweisen, dass ihre Mitarbeiter Bedrohungen erkennen und melden, um die Widerstandsfähigkeit über die Einhaltung der Vorschriften hinaus zu verbessern. 

1. Menschen klicken zuerst und denken später 

Einer der aussagekräftigsten Indikatoren für eine unzureichende Schulung zum Thema Cybersicherheit ist die Art und Weise, wie Mitarbeiter mit verdächtigen Nachrichten umgehen. Wenn Phishing-Simulationen oder reale Versuche immer noch zu häufigen Klicks und der Eingabe von Anmeldedaten führen, ist Ihre Schulung nicht verhaltensfördernd. 

Warum dies geschieht 

  • Die Schulungen sind zu theoretisch und zeigen keine realen Beispiele für aktuelle Bedrohungen. 
  • Die Sitzungen finden selten statt und sind schnell vergessen. 
  • Die Mitarbeiter wissen nicht, wie oder wo sie etwas Verdächtiges melden können.

Was ist zu tun? 

  • Nutzen Sie häufige, mundgerechte Schulungen anstelle einer einzigen jährlichen Veranstaltung. Kurze, praktische Tipps jeden Monat halten das Bewusstsein wach. 
  • Führen Sie realistische Simulationen durch, die aktuelle Taktiken nachahmen, einschließlich Text-, Sprach- und Kooperationsplattformen, nicht nur E-Mail. 
  • Bieten Sie eine einfache Schaltfläche "Verdächtiges melden" im E-Mail-Client oder auf der Chat-Plattform an und würdigen und loben Sie Mitarbeiter, die sich schnell melden.

2. Ihre Schulungen zum Thema Cybersicherheit sind auf die Einhaltung von Vorschriften und nicht auf das Verhalten ausgerichtet 

Wenn sich Ihr Programm nur auf das Ankreuzen von Vorschriften konzentriert, z. B. ein E-Learning-Modul mit einem kurzen Quiz, können Sie zwar die Einhaltung der Vorschriften nachweisen, aber keinen Kulturwandel bewirken. 

Warum dies geschieht 

  • Leitende Angestellte sehen die Sensibilisierung als eine Prüfungsanforderung und nicht als eine Maßnahme zur Risikominderung. 
  • Der Inhalt ist allgemein gehalten und nicht auf das Bedrohungsprofil Ihrer Organisation zugeschnitten. 
  • Die Abschlussquoten und nicht die tatsächliche Verbesserung sind die einzige Messgröße.

Was ist zu tun? 

  • Verändern Sie das Thema: Das Ziel sind weniger Zwischenfälle, nicht nur 100 Prozent Fertigstellung. 
  • Passen Sie die Szenarien auf Ihr Unternehmen an. Zeigen Sie, wie eine Phishing-E-Mail aussehen würde, indem Sie die Tools Ihrer Lieferanten und Ihres Unternehmens verwenden. 
  • Berichten Sie der Geschäftsleitung über die Auswirkungen, wie z. B. die Verringerung der Klickrate bei Simulationen oder die Verkürzung der Berichtszeit.

3. Mitarbeiter fürchten Schuldzuweisungen oder Konsequenzen 

Wenn die Mitarbeiter befürchten, bestraft zu werden oder in Verlegenheit zu geraten, weil sie auf einen Phishing-Angriff hereingefallen sind, verheimlichen sie Vorfälle eher, als dass sie sie melden. Dieses Schweigen kann dazu führen, dass ein kleiner Vorfall zu einer Sicherheitsverletzung eskaliert. 

Warum dies geschieht 

  • In der Ausbildung werden beschämende Formulierungen oder öffentliche Anzeigetafeln verwendet. 
  • Manager schimpfen eher, als dass sie nach Fehlern coachen. 
  • Es gibt keinen eindeutigen sicheren Meldeweg.

Was ist zu tun? 

  • Aufbau einer gerechten Kultur: Fehler werden als Lernchance betrachtet. 
  • Ermutigen Sie zu offener Berichterstattung und reagieren Sie mit Unterstützung, nicht mit Schuldzuweisungen. 
  • Anerkennen und danken Sie Mitarbeitern, die verdächtige Vorfälle umgehend melden.

4. Führungskräfte befreien sich selbst 

Ein häufiger blinder Fleck ist die Führung. Wenn Ihre Führungskräfte Schulungen auslassen oder Überprüfungsprozesse umgehen, bricht die Glaubwürdigkeit des Programms zusammen und das Risiko steigt in die Höhe. Kriminelle wissen, dass Führungskräfte über Zugang und Autorität verfügen, und nehmen sie aggressiv ins Visier. 

Warum dies geschieht 

  • Die Ausbildung wird als etwas für "Benutzer" und nicht für Führungskräfte angesehen. 
  • Ältere Mitarbeiter halten sich für zu beschäftigt oder zu erfahren. 
  • Verfahren wie die doppelte Überprüfung werden von unter Druck stehenden Führungskräften ignoriert.

Was ist zu tun? 

  • Verpflichten Sie sich zur Schulung aller Mitarbeiter, einschließlich des Vorstands und der Führungsebene. 
  • Einschließlich führungsspezifischer Module: Deepfake-Voice-Risiko, CEO-Betrug und gezieltes Spear-Phishing für Führungskräfte. 
  • Kontrollen öffentlich unterstützen. Führungskräfte sollten das Verhalten vorleben, indem sie selbst Kontrollschritte durchführen.

5. Keine Verbindung zur Reaktion auf Vorfälle und zur kontinuierlichen Verbesserung 

Schulungen zum Bewusstsein für Cybersicherheit können nicht in einem Vakuum existieren. Wenn Ihr Programm nie auf der Grundlage realer Vorfälle aktualisiert wird, wird es veraltet und irrelevant. 

Warum dies geschieht 

  • Sicherheitsvorfälle werden im Stillen untersucht, ohne dass die Mitarbeiter darüber informiert werden. 
  • Die Ausbildung wird als Standardpaket gekauft und selten aufgefrischt. 
  • Es gibt keinen Zusammenhang zwischen den SOC-Ergebnissen und dem Inhalt des Bewusstseins.

Was ist zu tun? 

  • Feed Erkenntnisse aus echten Angriffen in die Ausbildung einfließen. 
  • Führen Sie nach jedem Vorfall eine Nachbesprechung mit dem Personal durch, um zu erfahren, was passiert ist und wie der Vorfall entdeckt oder übersehen wurde. 
  • Mindestens vierteljährliche Überprüfung und Aktualisierung der Schulungsinhalte unter Berücksichtigung von Bedrohungsdaten und Branchentrends.

Was Sie anders machen können 

  • Führen Sie adaptive Schulungen ein: Passen Sie die Inhalte auf der Grundlage früherer Fehler oder des Rollenrisikos an. 
  • Simulieren Sie realistische Szenarien: Verwenden Sie tatsächliche Phishing- oder Social-Engineering-Typen, die für Ihre Branche relevant sind, und keine generischen Vorlagen. 
  • Einbindung von Erinnerungen in den Arbeitsablauf: Pop-ups oder kontextbezogene Warnungen, wenn jemand Unternehmens-Tools verwendet (z. B. E-Mail, Dateifreigabe). 
  • Messen Sie mehr als nur Klicks: Verfolgen Sie Berichte, Reaktionszeiten auf Vorfälle und Beinaheunfälle. 
  • Förderung der psychologischen Sicherheit: Sicherstellen, dass die Mitarbeiter keine Schuldzuweisungen fürchten, sondern Fehler als Chance zum Lernen begreifen.

Wir haben eine praktische Checkliste erstellt, die Ihnen helfen soll, Phishing-Betrügereien zu erkennen und sicher darauf zu reagieren. Sie hebt die häufigsten Warnsignale hervor und bietet klare Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um sich und Ihr Unternehmen zu schützen. Die Durchsicht dieser Checkliste ist ein einfacher, aber effektiver Weg, um Ihre Abwehrkräfte zu stärken und Ihr Training in die Praxis umzusetzen; ein Gespräch mit unserem Expertenteam ist ebenfalls hilfreich. 

Wenn sich diese Gewohnheiten durchsetzen, sind Schulungen zum Bewusstsein für Cybersicherheit nicht mehr nur ein Kästchen zum Ankreuzen. Sie wird zu einem lebendigen Schutzschild, das sich so schnell anpasst wie die Angreifer und das Ihre Mitarbeiter, Ihre Daten und Ihren Ruf schützt. 

Sprechen Sie mit unserem Sicherheitsteam, das Sie bei der Umsetzung dieser wichtigen Schritte unterstützen kann, und melden Sie sich für unsere Cybersecurity Masterclass an, um wöchentliche Lektionen direkt in Ihrem Posteingang zu erhalten.